Kostenfreie Software stellt heute oft eine echte Alternative zu teurer Lizenz-Software dar.
Hier entsteht ein Überblick, welche Alternativen an kostenfreier Software es zu bekannter Bezahlsoftware und zu anderen weit verbreiteten kostenlosen Programmen gibt, verbunden mit der Angabe der Bezugsquellen.
Auch zu bekannten Webanwendungen (z.B. Mail-Dienste) werden hier Alternativen aufgezeigt.
Es gibt jetzt auch die Seite KostenloseSoftware. Die beiden Seiten sollte man irgendwie zusammenlegen?!
Inhaltsverzeichnis
Einen Überblick über für Juristen besonders interessante, kostenlose Software für alle Betriebssysteme findet man unter KostenloseSoftware.
Betriebssysteme
Betriebssysteme |
Alternativen |
Link zum Anbieter |
Bemerkungen |
Microsoft Windows |
keine zentrale Anlaufstelle, stellvertretend das Open Directory und das LinuxWiki |
mehrere verschiedene Versionen, stellvertretend für viele : Debian, RedHat und SuSe |
Office-Programme
Programme |
Alternativen |
Link zum Anbieter |
Bemerkungen |
Microsoft Office |
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Einzelkomponenten:
Microsoft Office Paket |
Open Office Paket |
Inhalt |
Word |
Writer |
Textverarbeitung |
Excel |
Calc |
Tabellenkalkulation |
Powerpoint |
Impress |
Präsentationsprogramm |
Frontpage |
Web |
HTML-Editor |
Acrylic |
Draw |
Grafikprogramm |
Formel-Editor 3.0 |
Math |
Formel-Editor |
Access |
Base |
Datenbank-Programm |
Publisher |
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DTP-Programm |
InfoPath |
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Formular-Designer &-Verwaltung |
Als DTP-Programm außerhalb von OpenOffice ist die Software Scribus zu empfehlen.
Browser
Programme |
Alternativen |
Link zum Anbieter |
Bemerkungen |
Microsoft Internet Explorer |
Firefox Version 1.5 steht zum Download bereit (Stand: 1.12.05) |
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E-Mail-Verwaltung
Programme oder Webdienste |
Alternativen |
Link zum Anbieter |
Bemerkungen |
Microsoft Outlook |
Mozilla Thunderbird |
Outlook hat bestimmte Funktionen, die gar nicht oder nicht aqäquat in Thunderbird zu finden sind (Aufgabenverwaltung, Kalenderfunktionen); grundsätzlich gibt es zwar auch für TB sog. "Erweiterungen", die die Funktionalität des Programms erhöhen, selbst dann ist der Umfang (noch) eingeschränkt. Als reines Mailprogramm aber tadellos. Und der Rest wird auch noch. |
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Microsoft Outlook Express |
Pegasus Mail |
Der kleine, kostenlose Bruder von Microsoft Outlook; die wirklich wertvollen Funktionen wie Terminkalender, Notizen, Aufgaben etc. fehlen hier aber gänzlich. Als reines Mailprogramm und auch als Newsreader ebenso komfortabel wie bsp. Thunderbird; die Kontaktverwaltung ist als "Adressbuch" in Microsoft Windows mit integriert. |
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Google Mail |
diverse |
Google Mail ist zwar für sich alleine genommen kein Monopolist, aber man muß ja auch nicht dafür sorgen, daß Google einer wird. |
sonstige Software
Programme |
Alternativen |
Link zum Anbieter |
Bemerkungen |
Adobe Acrobat Reader |
Foxit |
PDF ist ein freies Format zu dem es neben der bekannten Adobe-Software auch zahlreiche Alternativen gibt |
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PDF-XChange Viewer |
Der kostenlose PDF-XChange Viewer ermöglicht es u.a. PDF-Dokumente vielfältig zu kommentieren, z.B. durch Hervorhebungen oder Notizen. |
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Adobe Acrobat |
CIB |
... |
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Instant Messaging: Skype, Google Talk |
Trillian Basic, SIM (Simple Instant Messenger) |
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auch hier gibt es kein "Monopol" im eigentlichen Sinne, aber viele freie Anbieter; näheres siehe InstantMessenger. |
MindManager von Mindjet |
Free Mind |
nicht ganz so komfortabel und umfangreich, aber dennoch sehr brauchbar |
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Microsoft One Note |
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Online-Literatur
Diskussion
Die Google-Problematik
Vor GMail war es web.de .. oder GMX (was inzwischen das gleiche ist, außerdem gehört 1&1 auch noch zur United Internet) - ich halte die neueste Geschäfts- und Expansionspolitik von Google für problematisch, aber das Argument "Beihilfe zur Monopolstellung" ist hier denke ich fehl am Platz. GMail hat bei weitem keine monopolähnliche Position, sondern eher web.de und GMX - außerdem natürlich die Providermails wie AOL und T-Online. -- GordonBreuer 2005-10-24 22:49:53
Ja, aber weder hinter web noch gmx noch einem sonstigen Freemail-Anbieter, den ich kenne, steht ein Konzern, der derartige Marktmacht hat wie google, und das meine ich sowohl wirtschaftlich wie faktisch. (AOL ist ein Provider und ... "die anderen da" ignoriere ich sowieso aus Prinzip.) Das ist wie das Prinzip Eisberg (die Krake verkneif ich mir hier immerhin ): Du siehst nur einen kleinen Teil dessen, was wirklich da ist, und ich für meinen Teil kann nicht sehen, wohin die Google-Reise geht. Ich habe aber eine Menge Phantasie und noch mehr Paranoia, und das reicht, um meine GMail-Accounts aufzulösen und mich nach Alternativen umzusehen. ... Ich lerne ja auch UNIX/ Linux.
Googles Motto ist (im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Anbietern) "Don't be evil". Erfolg muss ja nicht schlecht sein Das Google diese Marktmacht hat, liegt einfach daran, dass sie unwahrscheinlich innovativ sind und es keinen ernstzunehmenden Konkurrenten gibt (auch nicht einen mit ganz viel Geld), der da mithalten kann. Google hat das Web in einigen Bereichen schon sehr revolutioniert und die beiden Gründer geben sich echt Mühe, dabei "menschlich" zu bleiben. Ganz ehrlich: lieber ein Anbieter wie Google, der immer neue Dinge rausbringt und "nur" Werbung einsetzt, dafür aber offensichtlich, als irgendsoein Anbieter, bei dem ich einfach nicht weiß, welche Daten über mich seine Software/sein Dienst an ihn übermittelt werden. Skype zB ist auch nicht unbedingt der Hit, denn die sammeln auch so ein paar Dinge ein, was ich eigentlich nicht mag. Für mich wäre Google Talk die wesentlich bessere Alternative, aber das benutzen leider noch nicht so viele, weil es die Funktionalität von Skype noch nicht hat.
Ja, und mein Motto ist: Wenn der Mond aufgeht, verwandle Dich in einen Wolf und jage im Stadtpark. Das sind doch nur Worte, und "Don't be evil" klingt auch richtig gut, vor allem, wenn man sich so von Konkurenten wie Bill Gates abgrenzen kann, der nun mal ein Schwarzes Loch an Übel ist. (Ironie!!)
Und vielleicht liegt es an meinem (schiefen) Menschenbild, aber ich glaube nun mal, daß man seeeehr buddha-gleich sein muß, um Macht, die man hat, nicht zu mißbrauchen; je mehr Macht man hat, desto schwerer fällt das. Und Google und Microsoft haben eine Menge Macht! Nein, Erfolg ist nicht schlecht, Geld ist nicht schlecht, aber zu viel von etwas birgt auch immer Gefahren. Und je mehr zuviel , desto größer die Gefahr. Deshalb sind Monopole ja so gefährlich. Und bei Google geht es immerhin um ein Informationsmonopol, und bei einer Struktur wie dem Internet (bzw. eben keiner wirklichen Struktur) ist das wirklich bedenklich.
Und eins sollte man nicht vergessen: Vielleicht sind die beiden wirklich grundgute Menschen, genau wie Bill Gates, aber trotz allem schaffen sie Möglichkeiten - und wo es Möglichkeiten gibt, werden diese auch genutzt. Nicht unbedingt von denen, die sie geschaffen haben, aber es findet sich dann schon jemand.
Ich weiß, ich bin "paranoid" (hab oft genug die entsprechenden Scherze gehört), aber ich schau lieber vorher genauer hin (zumindest sobald ich stolpere, was manchmal leider immer noch lange genug dauert!), als mich hinterher über blutige Knie zu beklagen. Und die Tatsache, daß ich paranoid bin, heißt ja auch nicht, daß sie nicht hinter mir her sind.
Ich sehe das Problem bei Google in einer ganz anderen Region. Folgende theoretischen Möglichkeiten gibt es:
Google (Suchmaschine) weiss dank Cookie, das 30 Jahre oder so "überlebt" und eine unique ID hat, wer nach was im Web sucht
Google Scholar, ein Suchdienst speziell für wissenschaftliche Recherchen, liefert Informationen über berufliche Tätigkeit
Froogle: Für welche für Produkte interessiert sich der Verbraucher?
Google-Talk: InstantMessenger mit Telefoniefunktion, neben E-Mail das meistgenutzte Medium im Internet
GMail: Sämtliche Mails der Benutzer
Orcut: Hier verraten dann die Leute noch ihre privaten Geheimnisse und ihre Beziehungen zu allen anderen
Google Earth: Da kann man sich dann noch direkt ansehen, wo der User so wohnt und in welcher Umgebung
Mit all' diesen Informationen (und noch einigen mehr) kann Google zumindest theoretisch ein sehr gutes und ausführliches Persönlichkeitsprofil von einer Großzahl an Internetusern erstellen. Und das finde ich extrem beunruhigend.
- Genau das meinte ich mit "Informationsmonopol". Und in (diesem) Internet ist alleine das Gold wert, offline jedoch ist es auch heiße Ware. Und das meinte ich mit Macht.
Nachtrag: Einfach mal einen kritischen Blick auf diese Liste werfen: bietet den "Ultimate Guide to Google Services" und regt schon ein wenig zum Nachdenken an, finde ich. Gefunden bei nach-recht-en.
Als eine Ironie des Schicksals könnte man es da schon fast bezeichnen, dass der Spruch "Where do you want to go today?" heute perfekt zu Google passt - und vor wenigen Jahren noch der Slogan von Microsoft war. Und mehrere Statistiken machen inzwischen einen (fast schon unglaublichen) Trend klar: Immer mehr Leute misstrauen Google mehr als Microsoft - und das hat schon was zu sagen. Meine Accounts bei GMail werde ich zwar erst mal noch nicht löschen, aber zumindest werde ich vorsichtig sein was Google angeht. -- GordonBreuer 2005-10-25 13:27:39
Instant Messenger
Bei IM-Software muss man denke ich unterscheiden zwischen dem Programm und dem eigentlichen Dienst. Quasi-Standard ist ICQ, direkt gefolgt von AIM, Y! und MSN. Skype hat ein propriotäres Format, Google-Talk verwendet das XML-Protokoll von Jabber. Wer nicht einzelne Programme von den Herstellern unterstützen möchte, aber dennoch mit Leuten die diese Protokolle verwenden in Kontakt bleiben will, der kann sich nach Alternativen umsehen wie Trillian oder Miranda. Näheres steht hierzu auch auf der Seite InstantMessenger. -- GordonBreuer 2005-10-24 22:49:53